Am Samstag 07.02. verliessen wir zusammen mit den Schülern des Deutschkurses den AmaZoonico mit dem Kanu. Kaum in Tena angekommen, erwischten wir ein paar Minuten später Bustickets nach Banos, unsere erste Station in den Bergen, genannt Sierra. Silvan sagt, Busfahren ist in Ecuador so interessant, dass man nicht schlafen könne! Weil überall in Ecuador Ferien sind, mussten wir ein paar Hotelanfragen machen für uns fünf. Wir sind dann in einem Hotel direkt im Zentrum neben einem Park fündig geworden, da schlief ich schon vor 15 Jahren! Banos bietet neben allen Annehmlichkeiten einer Stadt (wie haben wir den feinen Cafe genossen...) einige Thermalbäder, viele Tourmöglichkeiten mit Bus, Velo, Canopi etc. Kulinarisch gibts alles: Wir haben Pizza, Ravioli, pollo con aroz, Pommes, Röschti und Olmabratwurst ... gegessen! Wahrscheinlich besuchen wir Banos nocheinmal, es ist sooo schön dort!
Am Dienstag 10.02. reisten wir mit dem Bus eine halbe Stunde weiter zu einer Schweizerin, die in Salasaca ein Restaurant führt. Wir lernten sie kennen, als wir auf unserer langen Reise vom Pazifik in den Urwald einen Mittagshalt machten. Sie hat uns eingeladen, ein paar Tage in ihrem grossen Haus mit Garten zu verbringen. Ihre zwei Kinder ( 11 und 9 Jahre alt) und unsere haben sich bestens verstanden und den ganzen Tag miteinander und mit den Tieren gespielt. Aber abends wurde es sehr kalt, wir haben alle unsere warmen Kleider inkl. Handschuhe und Kappen gebraucht. Zum Glück konnten wir mit dem Cheminee auch das Haus wärmen. Und einmal haben wir miteinander ein Fondue genossen! Vielen Dank euch allen für die erholsamen Tage!
Am Freitag 13.02. reisten wir nach Salinas weiter. Die Busfahrt entlang des Vulkan Chimborazos (6268 M.ü.M.) ist traumhaft schön, die Landschaft wüstenhaft. Maximale Höhe der Strasse ist etwas über 4000 M.ü. M. Nach einem Mittagshalt im Nachbarsdorf von Guaranda gehts wieder höher und höher bis ins Bergdorf Salinas. Mit grosser Unterstützung von einem venezianischen Pfarrer und einem schweizer Käsehersteller haben sie vor 40 Jahren eine Cooperative gegründet und stellen nun verschiedene Produkte her. Wir haben am nächsten Tag die Produktion von Strickwaren, Fussbällen, Schokolade und Nougat, Käse (Emmentaler, Gruyere, Tilsiter etc) besichtigt. Das Dorf hat auch eine eigene Salzquelle, von daher auch der Name Salinas.
Leider haben wir auch hier die Kälte und die Höhe mit Kopfschmerzen gespürt.
Danach gings am Sonntag 15.02. weiter nach Riobamba. Leider ist die Stadt durch Fasnachtsfestivitäten fast ausgestorben... die Läden und Restaurants sind grösstenteils geschlossen. Fasnacht spürt man hier, weil man mit Wasser und Schaum bespritzt wird. Viele Jeeps mit Ladeflächen voller Menschen und Wassertanks fahren durch die Strassen, von dieser Höhe wird man dann bespritzt!
Am Dienstag fahren Dani, Silvan und Jonas mit dem Bus nach Alausi. Dort wartet schon der Zug runter zur Teufelsnase, der Nariz del Diablo. Ob diese Linie nun der "schwierigste Zug der Welt" ist, wie die ecuadorianische Bahn sagt, oder nicht. Faszinierend ist, wie die Bahningenieure vor 100 Jahren in einen senkrechten Hang ein Trassee in zick-zack-Form legten und so mit wenigen Schienenkilometer sehr viele Höhenmeter überwinden konnten. Vor langer, langer Zeit durfte ich diese Reise noch auf dem Zugsdach machen!
Nach einem langen Rückreisetag sind wir nun wieder in unserem AmaZoonico-Häuschen angekommen. Schwitzend... und die Affen bestaunend. Am Montag geht die Schule wieder los und .. die zweite Hälfte unseres Aufenthaltes hier in Ecuador.
Und hier die Bilderstrecke dazu:
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Banos |
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Olmabratwurst und Röschti |
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Jugo de cana, Zuckerrohrsaft |
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Typisches Feld im Hochland, hier mit Alfa Alfa |
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Sopa del dia mit Einlage |
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Vorsicht, ich spucke! |
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Kooperative Käserei in Salinas |
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Salinas, 3600 müM. |
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Salzminen |
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Pfarrer Polo, Initiant der Kooperativen |
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saubere Schuhe |
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Blick über die Teufelsnase in die Tiefe |
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Schinen-Zickzack |
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Vulkan Chimborazo |