Die Isla Anaconda liegt zwischen dem (warmen kleinen) Rio Arajuno und dem (grossen kalten) Rio Napo. Auf der Isla Anaconda wohnen die meisten Familien, deren Kinder zu uns in die Schule kommen. Die Isla, auf der ca. 300 Menschen leben, ist ein ideales Siedlungsgebiet: Die Böden sind dank der zeitweiligen Überflutungen durch die Flüsse natürlich gedüngt und sehr fruchtbar.
In den letzten Wochen haben wir fast alle Familien unserer Kinder auf der Insel besucht und viele neue Einblicke und Erkenntnisse gewinnen können:
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Unterwegs auf dem Hauptweg quer über die Insel |
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Zuhause bei einer Familie |
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Anbau von Yucca, wichtigstes Nahrungsmittel |
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Typisches Haus auf Stelzen |
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Blick von unserem Mirador auf die Isla Anaconda |
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Die Menschen leben von der Landwirtschaft: Überwiegend zur Selbstversorgung werden Yucca und Bananen angepflanzt. Daneben wachsen vereinzelt Früchte, hier zu sehen Papayas |
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Moderne Technik ist auch hier anzutreffen. |
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Yens (der lustige Schüler), Alex und Melany |
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Seit 3 Jahren ist die Isla Anaconda am Stromnetz angeschlossen und erlaubt z.B. den Betrieb eines Kühlschrankes. |
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Während wir am Ufer auf das Kanu warten, gesellt sich der Junge zu uns. Wir teilen unseren Apfel mit ihm. Er verspeist ihn genüsslich und lässt während der ganzen Zeit sein Spielzeug, einen riesigen Käfer den er in der linken Hand hält, nicht los. |
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Federleichtes Balsa-Holz für den Bau von Modellflugzeugen oder für Schnitzereien |
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Kaffee-Kirschen |
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Kaffee-Baum |
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Am Rio Napo, im Hintergrund das Casa del Suizo, die touristische Top-Adresse in der Umgebung |
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Die Produkte der Gegend, zu kaufen gesucht: Kaffee, Kakao, Mais, Holz und Gold |
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Kakao national, Hauptexportprodukt aus der Gegend. Preis für ein Pfund getrocknete Kerne z.Z. 60 Rappen. |
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Zuhause bei Daniel |
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Das stille Örtchen: Von Variante stabiler Betonbau bis hin zu freier Wildbahn gibt es alles. |
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Auch diese Geschichten erfahren wir: Die angesengten Balken im Vordergrund zeugen von einem Hausbrand, den spielende Kinder verursachten. Ein Schulkind lag zum Zeitpunkt des Brands schlafend in der Hängematte, konnte aber gerettet werden.
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Wir hören immer wieder, wie sesshaft die Menschen sind. Hier geboren, Parzelle erworben, Haus gebaut, Familie gegründet. Obwohl die Grundstücke klein sind und durch jeden Erbgang zustäzlich zerstückelt werden, bekommen wir den Eindruck, dass die Menschen hier gerne leben und bleiben wollen.